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von Lukas Racke

Fenstersanierung und -tausch: Unterschied zwischen den Versionen

Die Seite wurde neu angelegt: „Das Dach bildet den obersten Abschluss der thermischen Hülle eines Gebäudes und übernimmt damit eine zentrale Funktion im Wärme-, Feuchte- und Witterungsschutz. Es trennt den beheizten Innenraum von der Außenumgebung und ist maßgeblich an der Energieeffizienz eines Gebäudes beteiligt. Ein schlecht gedämmtes Dach lässt sich an verschiedenen typischen Anzeichen erkennen, die sowohl im Alltag spürbar sind als auch durch technische Messungen bestät…“
 
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Das Dach bildet den obersten Abschluss der thermischen Hülle eines Gebäudes und übernimmt damit eine zentrale Funktion im Wärme-, Feuchte- und Witterungsschutz. Es trennt den beheizten Innenraum von der Außenumgebung und ist maßgeblich an der Energieeffizienz eines Gebäudes beteiligt. Ein schlecht gedämmtes Dach lässt sich an verschiedenen typischen Anzeichen erkennen, die sowohl im Alltag spürbar sind als auch durch technische Messungen bestätigt werden können. Hierzu zählen beispielsweise hohe Heizkosten, ein ungleichmäßiges Raumklima oder die Bildung von Kondenswasser im Dachbereich. Auch das Baujahr des Hauses liefert Hinweise: Gebäude, die vor 1984 errichtet wurden, verfügen häufig über keine oder nur sehr geringe Dämmschichten im Dach. Wenn in den Folgejahren keine energetische Sanierung durchgeführt wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Dämmung heutigen Anforderungen nicht entspricht. Ein Blick in den Dachraum kann zeigen, ob überhaupt Dämmmaterial vorhanden ist und in welchem Zustand es sich befindet.  
Fenster bleiben oft über Jahrzehnte hinweg unverändert im Gebäude, doch im Laufe der Zeit können sie an Effizienz verlieren. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Energieeffizienz moderner Fenster erheblich verbessert, sodass ein Austausch in vielen Fällen sinnvoll ist. Ein Fenstertausch bringt verschiedene Vorteile mit sich, insbesondere wenn es um Wärmedämmung, Schallschutz und Energieeinsparungen geht.  Ein Austausch der Fenster ist zu empfehlen, wenn die Fenster entweder vor 1970 eingebaut wurden oder bereits ein Alter von 48 Jahren überschritten haben. Insbesondere wenn noch einfach verglaste Fenster oder ältere Isolierglasscheiben verbaut sind, sollte über eine Sanierung nachgedacht werden.  


In der Regel sollte ein Dach nach etwa 50 bis 60 Jahren erneuert werden. In manchen Fällen sogar früher, abhängig von der Lage des Gebäudes. Wenn das Dach beispielsweise dauerhaft im Schatten liegt und die Sonne die feuchten Ziegel nicht ausreichend trocknen kann, führt dies häufig zu stärkerer Durchfeuchtung und/oder Moosbewuchs. Dann kann eine Sanierung auch bereits nach rund 40 Jahren notwendig werden. Auch bei einem geplanten Ausbau oder Umbau des Dachgeschosses ist es ratsam, den Zustand des Dachs genau zu überprüfen, um später möglicherweise entstehende Schäden und Kosten zu vermeiden.
Staatliche [[Förderprogramme]] erleichtern die Finanzierung solcher Maßnahmen erheblich. Die KfW fördert den Fenstertausch im Rahmen einer umfassenden [[Energetische Sanierung im Altbau|energetischen Sanierung]], wenn dabei mindestens der Standard eines Effizienzhauses 85 oder eines Effizienzhauses Denkmal erreicht wird. Alternativ zum KfW Kredit wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude vom BAFA die Maßnahme Fenstertausch als Einzelmaßnahme an der Gebäudehülle bezuschusst. Wichtig ist, dass eine Maßnahme niemals doppelt gefördert wird, dies bedeutet, dass die Förderung der KfW nicht mit der Förderung des BAFAs kombinierbar ist.


Weitere Informationen können Sie zeitnah in unserer Fachinformation zum Thema „Dachsanierung“ der Landeskampagne "Energieberatung Saar" nachlesen.
Alle Fenster besitzen häufig einen besonderen Wert und tragen zum historischen Erscheinungsbild eines Gebäudes bei. Daher kann es in vielen Fällen sinnvoll sein, bestehende Fenster zu erhalten und instand zu setzen, anstatt sie vollständig zu ersetzen. Neben gestalterischen Aspekten sprechen auch ökologische Überlegungen für die Restaurierung, da die Herstellung neuer Fenster samt Rahmen mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist. Gerade bei denkmalgeschützten Immobilien ist der Austausch oft durch gesetzliche Auflagen eingeschränkt oder gar untersagt. Auch eine aufwendige und möglicherweise kostenintensive Entsorgung alter Fenster kann ein Argument für die Sanierung darstellen. In jedem Fall sollte eine fachkundige Einschätzung erfolgen, um zu beurteilen, ob die vorhandene Substanz erhalten werden kann und ob sich eine Sanierung wirtschaftlich rechnet.  




 
Weitere Informationen können Sie in unserer '''[https://argesolar.bluespice.cloud/w/nsfr_img_auth.php/1/15/Fachinfo_EBS_September_2025.pdf Fachinformation zum Thema „Fenstersanierung/Fenstertausch“] der Landeskampagne "Energieberatung Saar"''' nachlesen.
'''Weiterführende Themen'''
 
https://www.gesetze-im-internet.de/geg/
 
https://www.energie-fachberater.de/dach/die-sieben-wichtigsten-tipps-fuer-die-dachsanierung.php
 
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Energieeffizient-Sanieren/Dachd%C3%A4mmung/
 
https://www.energieheld.de/dach/foerderung
 
https://www.haus.de/bauen/dachsanierung-8282
 
https://www.energie-fachberater.de/daemmung/dachdaemmung/anforderungen-der-enev-an-die-dachdaemmung.php
 
https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/effiziente_gebaeude_node.html
 
https://www.gesetze-im-internet.de/geg/__105.html
 
https://www.energieheld.de/dach/dachsanierung

Aktuelle Version vom 17. November 2025, 13:09 Uhr

Fenster bleiben oft über Jahrzehnte hinweg unverändert im Gebäude, doch im Laufe der Zeit können sie an Effizienz verlieren. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Energieeffizienz moderner Fenster erheblich verbessert, sodass ein Austausch in vielen Fällen sinnvoll ist. Ein Fenstertausch bringt verschiedene Vorteile mit sich, insbesondere wenn es um Wärmedämmung, Schallschutz und Energieeinsparungen geht.  Ein Austausch der Fenster ist zu empfehlen, wenn die Fenster entweder vor 1970 eingebaut wurden oder bereits ein Alter von 48 Jahren überschritten haben. Insbesondere wenn noch einfach verglaste Fenster oder ältere Isolierglasscheiben verbaut sind, sollte über eine Sanierung nachgedacht werden.

Staatliche Förderprogramme erleichtern die Finanzierung solcher Maßnahmen erheblich. Die KfW fördert den Fenstertausch im Rahmen einer umfassenden energetischen Sanierung, wenn dabei mindestens der Standard eines Effizienzhauses 85 oder eines Effizienzhauses Denkmal erreicht wird. Alternativ zum KfW Kredit wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude vom BAFA die Maßnahme Fenstertausch als Einzelmaßnahme an der Gebäudehülle bezuschusst. Wichtig ist, dass eine Maßnahme niemals doppelt gefördert wird, dies bedeutet, dass die Förderung der KfW nicht mit der Förderung des BAFAs kombinierbar ist.

Alle Fenster besitzen häufig einen besonderen Wert und tragen zum historischen Erscheinungsbild eines Gebäudes bei. Daher kann es in vielen Fällen sinnvoll sein, bestehende Fenster zu erhalten und instand zu setzen, anstatt sie vollständig zu ersetzen. Neben gestalterischen Aspekten sprechen auch ökologische Überlegungen für die Restaurierung, da die Herstellung neuer Fenster samt Rahmen mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist. Gerade bei denkmalgeschützten Immobilien ist der Austausch oft durch gesetzliche Auflagen eingeschränkt oder gar untersagt. Auch eine aufwendige und möglicherweise kostenintensive Entsorgung alter Fenster kann ein Argument für die Sanierung darstellen. In jedem Fall sollte eine fachkundige Einschätzung erfolgen, um zu beurteilen, ob die vorhandene Substanz erhalten werden kann und ob sich eine Sanierung wirtschaftlich rechnet.  


Weitere Informationen können Sie in unserer Fachinformation zum Thema „Fenstersanierung/Fenstertausch“ der Landeskampagne "Energieberatung Saar" nachlesen.