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von Lukas Racke

Energieeffizienzklassen: Unterschied zwischen den Versionen

Die Seite wurde neu angelegt: „Energiesparen wurde in den letzten Jahren ein relevantes Thema für die breite Öffentlichkeit und setzte viele Energieversorger angesichts immer kritischer werdenden Kunden unter Druck. Zudem sorgten die Themen Energiesparen und die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes für hitzige politische Debatten, die die Bevölkerung weiter verunsicherten. Insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen haben die '''Abhängigkeit…“
 
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Energiesparen wurde in den letzten Jahren ein relevantes Thema für die breite Öffentlichkeit und setzte viele Energieversorger angesichts immer kritischer werdenden Kunden unter Druck. Zudem sorgten die Themen Energiesparen und die Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes für hitzige politische Debatten, die die Bevölkerung weiter verunsicherten. Insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Folgen haben die '''Abhängigkeit von Gas und fossilen Energieträgern''' für alle noch deutlicher gemacht. Seit dessen [https://de.wikipedia.org/wiki/Russischer_%C3%9Cberfall_auf_die_Ukraine_2022 Beginn] am 24.02.22 sind die Preise für Energie, insbesondere für Strom und Gas so stark angestiegen, dass wir uns mit der unabwendbaren Aufgabe konfrontiert sehen, '''die Energiewende noch schneller als geplant voranzutreiben'''.   
[[Datei:Screenshot Energielabel.jpg|mini|497x497px|Energielabel vor und seit 2021. Quelle:https://www.lichtblick.de/wissen/zuhause/energieeffizienzklassen/]]
Die Energieeffizienzklasse (EEK) wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor bei der Auswahl von Elektrogeräten. In Europa wurde ein einheitliches Bewertungssystem durch stufenweise Einführung von Energie-Labels etabliert, um den Energieverbrauch der Geräte transparent zu machen und den Verkauf von energieeffizienten Produkten zu fördern. Seit 1995 sind Hersteller von Elektrogroßgeräten dazu verpflichtet, ein deutlich sichtbares Energielabel auf dem Gerät anzubringen. Dies trägt dazu bei, die CO<sub>2</sub>-Emissionsvorgaben der EU zu erfüllen.   


Die aktuelle Klimakrise und die angestrebte '''Unabhängigkeit von fossilen Energien''' erfordern von allen Bürgerinnen und Bürgern die Bereitschaft, so viel Energie einzusparen wie möglich. Denn: ''"Die 41 Millionen Haushalte in Deutschland verbrauchen jährlich rund 670 Terawattstunden Energie für Wärme und Strom. Dazu kommen weitere 1000 Terawattstunden Energieverbrauch pro Jahr bei Industrie, Gewerbe, Handel und im Dienstleistungsbereich. Eine Terawattstunde sind eine Milliarde Kilowattstunden. Eine große Zahl, die sich mit vielen kleinen Energiespartipps deutlich senken lässt. In der Mietwohnung, im Eigenheim, der Kommune oder dem Verein und bei [https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Navigation/DE/Thema/energiespartipps-fuer-unternehmen.html <span class="link-label init">Unternehmen</span>] gibt es viele Energiespar-Möglichkeiten,"'' <ref>https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Dossier/energiespartipps-fuer-verbraucher.html</ref>''s''o das '''Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz''' in ihrer [https://www.energiewechsel.de/ Energiesparkampagne] im Herbst 2022.  
'''Energieeffizienzklassen''', die auf dem Energielabel eines Geräts angegeben sind, helfen dabei, Kaufentscheidungen zu erleichtern und Energiesparpotenziale aufzuzeigen. Diese Klassen, gekennzeichnet durch die '''Buchstaben von A bis G''', zeigen, wie effizient ein Gerät Energie nutzt. Ein höher eingestufter Buchstabe steht für eine bessere Energieeffizienz. Der begleitende Farbcode verstärkt diese Information visuell: Grün signalisiert eine besonders hohe Effizienz, während Rot auf einen hohen Energieverbrauch hinweist. Das Energielabel bietet zudem weitere relevante Informationen, wie zum Beispiel zur Geräuschentwicklung, zum Wasserverbrauch oder zur Kapazität.


Wir sollten daher gemeinschaftlich versuchen so viel Energie wie es uns möglich ist einzusparen, und somit gemeinsam die Energiewende voranzutreiben.


Aus diesem Grund finden Sie hier interessante '''Informationen''' und '''wissenswerte''' '''Tipps''', die Sie darin unterstützen und befähigen können, sich bestmöglich und im Rahmen Ihrer Gegebenheiten, am Energiesparen zu beteiligen:


'''Die Energieklassen im Überblick'''


'''Zu diesen Themen hat die Landeskampagne "Energieberatung Saar"''' (EBS) eine eigene '''Fachinformation erstellt:'''
'''Energieeffizienzklasse A''' (grün – sehr energieeffizient): Geräte der Klasse A haben den niedrigsten Energieverbrauch und gelten daher als besonders energieeffizient.


* EBS Fachinformation [https://argesolar.bluespice.cloud/w/nsfr_img_auth.php/f/f7/EBS_Fachinfo_Energiesparen_Dezember_2023.pdf "Richtig Sparen: Energie, Wasser und Geld"]
'''Energieeffizienzklasse B''' (grün): Geräte in der Klasse B verbrauchen mehr Energie als solche in der Klasse A, bleiben jedoch im Vergleich zu den Klassen C bis G relativ energieeffizient.


<br /><br />'''Weiterführende Informationen und Links:'''
'''Energieeffizienzklasse C''' (grüngelb): Geräte der Klasse C weisen einen höheren Energieverbrauch auf als vergleichbare Modelle der Klassen A und B.
* [[Energiesparen im Haushalt]]
* [[Energiesparen am Arbeitsplatz]]
* [[Energiesparen in Kommunen]]
* [[Energiesparen in Unternehmen]]
* [[Energiesparen in Schulen und Kitas|Energiesparen in Kitas und Schulen]]
* [[Energiesparen im Verein]]


​Fußnoten:
'''Energieeffizienzklassen D–F''' (gelb bis dunkelorange): Geräte in den Klassen D bis F haben einen mittleren bis höheren Energieverbrauch im Vergleich zu den effizienteren Klassen A bis C.
 
'''Energieeffizienzklasse G''' (rot – weniger energieeffizient): Geräte der Klasse G haben den höchsten Energieverbrauch und sind daher weniger energieeffizient als die Geräte der Klassen A bis F.
 
 
 
'''Wie werden die Energieeffizienzklassen vergeben?'''
 
Die Einstufung von Elektrogeräten erfolgt durch den Energieeffizienzindex (EEI), den die Hersteller für ihre Produkte berechnen müssen. Dabei werden je nach Art des Geräts unterschiedliche Faktoren wie beispielsweise der Standby-Verbrauch berücksichtigt. Als Referenz für die Energieeffizienzklasse dient ein festgelegtes Standardgerät. Allerdings bringt dieses System einige Herausforderungen mit sich.
 
Zum einen bietet die Einteilung in sieben Energieeffizienzklassen viel Spielraum für die Einordnung von Geräten, was dazu führen kann, dass der Energieverbrauch innerhalb einer Klasse stark variieren kann. Zum anderen wird das Energielabel direkt vom Hersteller oder Händler angebracht und nicht von einer unabhängigen Organisation vergeben. Die Kontrollen erfolgen nur selten und meist stichprobenartig, was in der Vergangenheit immer wieder zu falschen Kennzeichnungen geführt hat. Zudem neigt das Label dazu, die Geräte besser darzustellen, als sie tatsächlich sind. Beispielsweise geben Waschmaschinen und Geschirrspüler auf dem Etikett nur die Werte für das Ökoprogramm an, was die tatsächliche Effizienz im Alltagsgebrauch nicht vollständig widerspiegelt. Schließlich werden die Energieklassen für jede Produktgruppe individuell festgelegt, was bedeutet, dass nur Geräte derselben Gruppe direkt miteinander verglichen werden können.
 
Trotz dessen bleibt die Energieeffizienzlasse ein bedeutendes Kriterium bei der Entscheidung für den Kauf eines neuen Elektrogeräts.
 
 
Quellen:
 
https://www.lichtblick.de/wissen/zuhause/energieeffizienzklassen/
 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/energielabels-eine-uebersicht-5751
 
https://www.ad-magazin.de/artikel/energieeffizienzklasse

Version vom 24. Oktober 2025, 11:49 Uhr

Energielabel vor und seit 2021. Quelle:https://www.lichtblick.de/wissen/zuhause/energieeffizienzklassen/

Die Energieeffizienzklasse (EEK) wird zunehmend zu einem entscheidenden Faktor bei der Auswahl von Elektrogeräten. In Europa wurde ein einheitliches Bewertungssystem durch stufenweise Einführung von Energie-Labels etabliert, um den Energieverbrauch der Geräte transparent zu machen und den Verkauf von energieeffizienten Produkten zu fördern. Seit 1995 sind Hersteller von Elektrogroßgeräten dazu verpflichtet, ein deutlich sichtbares Energielabel auf dem Gerät anzubringen. Dies trägt dazu bei, die CO2-Emissionsvorgaben der EU zu erfüllen.

Energieeffizienzklassen, die auf dem Energielabel eines Geräts angegeben sind, helfen dabei, Kaufentscheidungen zu erleichtern und Energiesparpotenziale aufzuzeigen. Diese Klassen, gekennzeichnet durch die Buchstaben von A bis G, zeigen, wie effizient ein Gerät Energie nutzt. Ein höher eingestufter Buchstabe steht für eine bessere Energieeffizienz. Der begleitende Farbcode verstärkt diese Information visuell: Grün signalisiert eine besonders hohe Effizienz, während Rot auf einen hohen Energieverbrauch hinweist. Das Energielabel bietet zudem weitere relevante Informationen, wie zum Beispiel zur Geräuschentwicklung, zum Wasserverbrauch oder zur Kapazität.


Die Energieklassen im Überblick

Energieeffizienzklasse A (grün – sehr energieeffizient): Geräte der Klasse A haben den niedrigsten Energieverbrauch und gelten daher als besonders energieeffizient.

Energieeffizienzklasse B (grün): Geräte in der Klasse B verbrauchen mehr Energie als solche in der Klasse A, bleiben jedoch im Vergleich zu den Klassen C bis G relativ energieeffizient.

Energieeffizienzklasse C (grüngelb): Geräte der Klasse C weisen einen höheren Energieverbrauch auf als vergleichbare Modelle der Klassen A und B.

Energieeffizienzklassen D–F (gelb bis dunkelorange): Geräte in den Klassen D bis F haben einen mittleren bis höheren Energieverbrauch im Vergleich zu den effizienteren Klassen A bis C.

Energieeffizienzklasse G (rot – weniger energieeffizient): Geräte der Klasse G haben den höchsten Energieverbrauch und sind daher weniger energieeffizient als die Geräte der Klassen A bis F.


Wie werden die Energieeffizienzklassen vergeben?

Die Einstufung von Elektrogeräten erfolgt durch den Energieeffizienzindex (EEI), den die Hersteller für ihre Produkte berechnen müssen. Dabei werden je nach Art des Geräts unterschiedliche Faktoren wie beispielsweise der Standby-Verbrauch berücksichtigt. Als Referenz für die Energieeffizienzklasse dient ein festgelegtes Standardgerät. Allerdings bringt dieses System einige Herausforderungen mit sich.

Zum einen bietet die Einteilung in sieben Energieeffizienzklassen viel Spielraum für die Einordnung von Geräten, was dazu führen kann, dass der Energieverbrauch innerhalb einer Klasse stark variieren kann. Zum anderen wird das Energielabel direkt vom Hersteller oder Händler angebracht und nicht von einer unabhängigen Organisation vergeben. Die Kontrollen erfolgen nur selten und meist stichprobenartig, was in der Vergangenheit immer wieder zu falschen Kennzeichnungen geführt hat. Zudem neigt das Label dazu, die Geräte besser darzustellen, als sie tatsächlich sind. Beispielsweise geben Waschmaschinen und Geschirrspüler auf dem Etikett nur die Werte für das Ökoprogramm an, was die tatsächliche Effizienz im Alltagsgebrauch nicht vollständig widerspiegelt. Schließlich werden die Energieklassen für jede Produktgruppe individuell festgelegt, was bedeutet, dass nur Geräte derselben Gruppe direkt miteinander verglichen werden können.

Trotz dessen bleibt die Energieeffizienzlasse ein bedeutendes Kriterium bei der Entscheidung für den Kauf eines neuen Elektrogeräts.


Quellen:

https://www.lichtblick.de/wissen/zuhause/energieeffizienzklassen/

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/energielabels-eine-uebersicht-5751

https://www.ad-magazin.de/artikel/energieeffizienzklasse