Zuletzt bearbeitet vor 5 Tagen
von Lukas Racke

Mieterstrom

Umbrüche in der Energiepolitik und der fortschreitende Klimawandel sorgen für die wachsende Bedeutung der dezentralen Energieerzeugung. In diesem Kontext wird häufig der Begriff „Mieterstrom“ genannt. Doch was genau ist darunter zu verstehen?

Mieterstrom ist eine Energieversorgungslösung, bei der Mieter in einem Mehrfamilienhaus den von einer Solaranlage erzeugten Strom direkt nutzen können. Mieter können so günstigere Strompreise erhoffen. Um eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten, wird der Solarstrom durch Netzstrom ergänzt. Der erzeugte Strom wird entweder vor Ort verbraucht oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist, wenn die Produktion höher als die Nachfrage ist. Allerdings wird angestrebt, den erzeugten Strom möglichst direkt vor Ort zu verbrauchen, um die Wirtschaftlichkeit des Mieterstroms zu verbessern.

Mieterstromprojekte werden oft von externen Energiedienstleistern, wie Energiegenossenschaften oder Stadtwerken in Zusammenarbeit mit privaten oder gewerblichen Vermietern umgesetzt. Dies ermöglicht die professionelle Planung, Durchführung und Betrieb der Anlagen, da Vermieter oft nicht über das nötige Fachwissen und Ressourcen verfügen. Potenzielle Akteure sind Energieversorger, Wohnungsgesellschaften und neue Marktakteure, die Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien anbieten.

​Weitere Informationen können Sie in unseren Fachinformation zum Thema „Mieterstrom“ der Landeskampagne "Energieberatung Saar" nachlesen.